Auf zwei Rädern durch die Passionsgeschichte

von | Mittwoch, 03. April 2024

Am Samstag, dem 09. März 2024 schwangen sich die Gemeinden auf die Fahrräder und machten eine Kreuzfahrt ohne Wasser und ohne Seekrankheit. Nein, denn die Konfirmandinnen und Konfirmanden konnten in sieben Stationen, sprich an sieben Kirchen, den Weg Jesu vor und nach seinem Tode erkunden und durften dabei, verschiedene Aufgaben erfüllen.

Die Tour begann in der St. Ansgarii Kirche mit der „Waschung“. An dieser Station durften sie sich bedient fühlen, denn es gab reichlich Snacks und Sitzgelegenheiten. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden wuschen sich gegenseitig mit Seife und warmem Wasser die Hände.

Es folgte die Station „Garten Gethsemane“ in der katholischen Kirche St. Ursula, an welcher die Reisenden einen kleinen Spaziergang im Grünen unternahmen und sich jeder einzeln an Situationen in ihrem Leben erinnerten, bei denen sie sich verraten gefühlt haben.

Die Station „Verurteilung“ in der St. Remberti Kirche, lies die Konfirmandinnen und Konfirmanden die Ungerechtigkeit eines Wahlbetrugs erleben. Sie durften ihr  Stimmsteinchen entweder in den Korb von Barabbas, oder in den von Jesus werfen, um zu entscheiden, wer gekreuzigt werden sollte. Allerdings stand die Entscheidung schon vor ihrem Eintreffen fest.

Station vier, „Tragen des Kreuzes“ ebenfalls in der St. Remberti Kirche, übergreifend in der Horner Kirche, handelte vom Tragen der persönlichen Lasten. In der St. Remberti Kirche schrieben oder malten die Fahrenden ihre Gefühle und Gedanken auf, die ihnen schwer auf dem Herzen liegen. Danach wickelten sie die Zettel um einen Stein und trugen diesen in ihren Taschen zur Horner Kirche. Dort konnten sie sich von ihrem Ballast befreien, indem sie ihren Zettel verbrannten.

Die Konfirmanden konnten durch ein Würfelspiel an der Station „Kreuzigung“, ein Stück Stoff – ein Teil Jesus Gewand – ergattern.

Station sechs, „Grablegung“, und Station sieben, „Auferstehung“, fanden in der St. Georg Kirche statt, wo die Konfirmandinnen und Konfirmanden zusammensitzen, essen und trinken konnten. Zum Abschluss erhielt jeder ein kleines Ostergeschenk.

Unsere fahrradfahrenden Abenteurer erlebten die Geschichte Jesu hautnah und konnten vielleicht sogar etwas daraus lernen.

Danke an alle, die dieses wunderbare Projekt auf die Beine gestellt haben und ohne die die Kreuzfahrt in dieser Form niemals hätte stattfinden können.

Miriam Frick

Miriam Frick